Venenpraxis Langenargen am Bodensee
 

Dr. med. Christian Krzemien
Facharzt für
Chirurgie / Phlebologie

Venenkompetenz-Zentrum
ClosureFast-Zentrum

Untere Seestr. 136
88085 Langenargen

Telefon +49 (0) 7543 / 933 566

info at Venenpraxis-Langenargen.de



Operation, Kryo-Stripping, Radiofrequenzablation, Radiowellen-Therapie

Kryo-Stripping-Operation

Seit über 100 Jahren wird die Stripping-Operation durchgeführt. Hierbei wird über einen Hautschnitt in der Leiste (bzw. in der Kniekehle) die Stammvene freigelegt und mit einem Draht aufgefädelt. Weiter unten am Bein wird über einen weiteren Schnitt die Vene am Draht fixiert und anschließend über die Leiste (bzw. die Kniekehle) herausgezogen. Das Kryo-Stripping ist eine von uns durchgeführte Variante welche ähnlich funktioniert, allerdings erfolgt nur ein einziger kleiner Schnitt in der Leiste (bzw. Kniekehle). Die kaputte Vene wird über eine Sonde aufgefädelt und die Spitze der Sonde kühlt schlagartig auf Minus 90 Grad herunter (Kryo-Verfahren). Die Vene gefriert an der Sondenspitze fest und kann dann über den Zugang in der Leiste (bzw. Kniekehle) herausgezogen werden. Hierbei sind keine weiteren Schnitte erforderlich.

Durch dieses schonende Verfahren wird nur die insuffiziente Vene entfernt und keine begleitenden Strukturen. Der Wundkanal ist kleiner als bei der normalen Stripping-Operation nach Babcock und das Bein bleibt von weiteren Hautschnitten verschont. Dieses Verfahren wurde in unserer Praxis über 13.000 Mal durchgeführt mit langfristigem Erfolg.

Radiowellen-Therapie oder Radiofrequenzablation (RFA)

Covidien ClosureFast-Zentrum mit über 1000 Eingriffen In den letzten 15 Jahren wurde die endoluminale Behandlung von Krampfadern deutlich weiter entwickelt. Über einen nur wenige Millimeter kleinen Schnitt am Unterschenkel wird eine Sonde in der Stammvenen nach oben bis in den Mündungsbereich in der Leiste (bzw. Kniekehle) vorgeschoben. Anschließend wird die insuffiziente Vene segmental erhitzt und so verschlossen. In den folgenden Monaten wird die so behandelte Krampfader unbemerkt vom Körper abgebaut.

Der große Vorteil besteht in der schnelleren Belastbarkeit und somit kürzeren Ausfallzeit nach Operation. Seitdem dieses Verfahren von den meisten Krankenkassen erstattet wird wendeten wir es bereits mehrere tausend Male sehr erfolgreich an und sind seit 2014 als ClosureFast-Zentrum zertifiziert.

Heute führen wir zu 98 % die Radiofrequenzablation durch und nur noch in 2 % das Kryo-Stripping. So operierten wir über 7.500 Beine mit der Radiowellen-Methode, mittlerweile über 1.000 Beine jedes Jahr.


der Operationssaal der Privatklinik
Der großzügige Operationssaal mit Tageslicht bietet viel Raum
für entspanntes und konzentriertes Arbeiten mit neuster Technik


der Operationssaal der Privatklinik
Nach der OP bleiben Sie noch etwas bei uns in
unserem Ruheraum mit Blick auf den Bodensee


Alternative OP-Verfahren

Nach unserer Erfahrung bestehen bei den von uns durchgeführten Operationen nur eine geringe oder gar keine Belastung und wir haben sehr gute Langzeitergebnisse. Aufgrund unserer persönlicher Einschätzung sehen wir in den unten aufgeführten Operationen keinen Vorteil gegenüber unseren Verfahren und darum werden diese Eingriffe von uns nicht durchgeführt.

Endovenöse Lasertherapie (EVLT)

Das Verfahren ist vergleichbar mit der Radiowellen-Therapie. Früher zeigten Studien, dass die Lasertherapie etwas schmerzhafter sei und mit größeren Blutergüssen einher geht als die Radiofrequenzablation und es bestand keine kürzere Arbeitsunfähigkeit verglichen mit der Stripping-Operation. Mittlerweile sind die Ergebnisse wohl vergleichbar und es bleibt die persönliche Vorliebe und Erfahrung des Operateurs.

CHIVA

Über mehrere relativ große Hautschnitte wird die Stammvene freigelegt und einmündende Seitenäste abgetrennt. Die Grunderkrankung bleibt und im weiteren Verlauf staut sich weiterhin und zunehmend Blut in der erweiterten Stammvene nach unten. Es kann langfristig ein ästhetisch und funktionell unbefriedigendes Ergebnis resultieren. Eine künftig notwendige Operation an der Stammvene kann durch die Voroperation erschwert werden. Es gibt auf diese Weise operierte Stammvenen welche über Jahre suffizient bleiben aber eben auch nicht.

Extraluminäre Valvuloplastie

Über einen oder mehrere relativ große Hautschnitte wird die Stammvene freigelegt und mit Fäden umschlungen. Dadurch soll das Gefäß eingeengt und so der Rückfluss nach unten verringert werden. Tatsächlich reicht es aber nicht aus eine fortschreitende Insuffizienz der gesamten Stammvene nur punktuell zu verringern. Auch hier ist die Nachoperation erschwert, da Narben bis zur Stammvene zurück bleiben. Es gibt auf diese Weise operierte Stammvenen welche über Jahre suffizient bleiben aber eben auch nicht.

Kunststoff-Manschetten

Der mündungsnahe Anteil der ausgeleierten Stammvene wird freigelegt und eine Manschette aus Kunststoff um die Vene herumgelegt um diesen Gefäßabschnitt einzuengen und den Abfluss zum Herz zu steigern. Die Insuffizienz der restlichen Stammvene bleibt bestehen und es resultiert ein weiterhin anhaltender Rückfluss. Zudem verbleibt das Kunststoffimplantat im Körper mit all den Risiken eines Fremdkörpers (Infekt, Verwachsungen, Abstoßung). Eine erneute Operation ist deutlich erschwert mit höherem Risiko und schlechterem ästhetischem Ergebnis.

Endoluminale Venenverklebung

Hierbei wird wie bei der Laser- oder Radiowellen-OP ein Katheter in der kaputten Vene vorgeschoben. Anschließend wird ein Klebstoff über den Katheter in die Vene gespritzt (Cyanoacrylat), dieser verbleibt in der Vene. Die Erfahrungen sind sehr gut und es gibt nur selten Komplikationen. Bisher konnten wir uns noch nicht damit anfreunden ein Verfahren anzuwenden bei dem ein künstlicher Stoff im Körper verbleibt. Außerdem wird das Verfahren von den gesetzlichen Kassen garnicht übernommen und von den meisten privaten Krankenkassen nur auf Antrag.